Wed. 15.01.2020
It has become easier to imagine the end of the world than the end of capitalism.
(Frederic Jameson)
More and more people have come to realise that the current way we organise our societies has no future. The financial crisis, growing inequalities, mental health issues, loss of biodiversity and species are just a few of the issues that indicate: we have to get out of this place. The neoliberal order of late capitalism has infiltrated all spheres of our lives, including our ability to think and imagine beyond ‘capitalist realism’ (Mark Fisher). Starting from the premise that changing the world starts with an understanding of the existing, we want to (un)learn together how we can move beyond capitalism, in our minds and realities, towards postcapitalist futures.
Drawing from feminist consciousness raising practices and critical pedagogy, we want to co-create a classroom open for everyone. Starting from January 2020, we will meet in a bi-weekly rhythm and explore post-capitalism through different formats, such as readings, film screenings, discussions, excursions, workshops, and more.
The first introductory session on January 15th will focus on the collective imagination of the curriculum through creative methods, which will serve as a basis for future activities.
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Immer mehr Menschen wird bewusst, dass wir unsere Gesellschaft anders organisieren müssen. Die Finanzkrise, wachsende Ungleichheiten, psychische Krankheiten, der Verlust von Biodiversität und ganzen Arten sind nur einige wenige der Probleme, die aufzeigen: wir müssen etwas ändern, und zwar jetzt. Die neoliberale Ordnung des späten Kapitalismus hat jeden Bereich unseres Lebens durchdrungen, inklusive unserer Fähigkeit, überhaupt über den ‘kapitalistischen Realismus’ (Mark Fisher) hinaus denken zu können. Ausgehend von der Annahme, dass eine Veränderung der Welt mit einem Verstehen des Bestehenden beginnt, wollen wir gemeinsam (ent)lernen, wie wir über den Kapitalismus hinaus denken können, in unseren Köpfen und Wirklichkeiten, hin zu einer postkapitalistischen Zukunft.
Inspiriert von feministischen Praktiken der Bewusstseinsbildung und kritischer Pädagogik wollen wir gemeinsam ein offenes Klassenzimmer für alle gestalten. Ab Januar 2020 werden wir uns in einem zweiwöchigen Rhythmus treffen, um das Thema durch verschiedene Formate zu erörtern, wie z.B. Lesungen, Filmvorführungen, Diskussionen, Ausflüge, Workshops und mehr.
Das erste Treffen am 15. Januar ist ein Einführungstreffen, bei dem wir zusammen mit euch anhand von kreativen Methoden ein erstes Programm zusammenstellen wollen.