Selbstorganisation in Umgebungen medialer, technischer und ästhetischer Praxis
Sich moderne Techniken anzueignen, erfordert Skills und Netzwerke, aber zuerst materielle und dynamische Moeglichkeiten. Mit “Techniken” meinen wir jedoch nicht nur die technischen Techniken wie Maschinen, Computer und Datennetzwerke, die in der informationellen Welt eine Schluesselfunktion einnehmen. Sondern vor allem die sozialen und kulturellen Techniken, deren Effekte die Geraete und Maschinenparks erst darstellen. Polytechnic versucht Kenntnisse aus der Kunst und der Technologie mit denen der Selbstorganisation und Alltagskompetenzen zusammenzubringen.
Der top e.V. richtet, vor allem in Berlin-Wedding, temporaere Werkstaetten ein in denen Themenknoten mit Gaesten und Interessierten erarbeitet werden. Sie werden mit Mappingmethoden (einfachem Kartenzeichnen) miteinander so verknuepft, dass nicht die einzelne Disziplin oder das spezielle Wissensfeld im Vordergrund steht, sondern die Zusammenhaenge der Gebiete. Selbstorganisation hat etwas mit der Herstellung eines computerkompatiblen Videobeamers aus einem Overheadprojektor zu tun, ein Vortrag ueber wirtschaftliche, oekonomische Zusammenhaenge wird zu einem Video, das in einem Workshop geschnitten und bei seiner Auffuehrung wiederum kommentiert wird. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Praktiken werden so herausgearbeitet.
Gefördert von “dieGesellschafter”