Praxis und Theorie des T-Shirts
(z)
T-Shirts scheinen ebenso mächtige Displays wie Streetart oder Monitore zu sein. Sie sind so zahlreich wie ihre Träger, körperlich und personal. Sie sind einfach herstellbar, ihre Form ist universell. Ein Hemd kostet im Einkauf nicht mehr als vielleicht 2 bis 4,- EURO. Genäht wird irgendwo im Akkord. Die Bemalung ist ebenfalls unbezahlbar. Aber das Tragen kostet fast nichts.
Das Handgemachte ist nicht Rebellion, es ist notwendige DIY-Technik aus Mangel an Equipment. Man weiss, es kommt darauf an, das richtige Thema und den richtigen Ton zu treffen: T-Shirtz.
Das “z” statt dem Plural-”s” verschiebt altbekannt ein wenig Derridaesk den konventionellen Buchstaben zu einem ganz leicht neuen Verhaeltnis von Laut und Letter und hebt eine Gegen-Funktion heraus. Die beharrt aber letzlich blosz auf dem institutionellen Status. Will sagen: nur weil die Ware zur Unware oder Antiware wird, wird sie nicht die Warenfunktion aufheben. Im Gegenteil bestaetigt sie, weil sie Tausch sogar schlecht kopiert, den Zusammenhang der Ware, die nur produziert
wird, um verkaufbares Gut = Ware zu sein. Wenn auch in diesem speziellen Fall des T-Shirt(z) genau das mitreflektiert werden kann. Auch mit einem Hauch Zorro.
t-shirtz.org auf dem Markt der Moeglichkeiten der
7. Linken Medienkademie in Berlin, mit einem Stand zum
Projekt _das “Kapital” verfilmen_ (daskapitalverfilmen.de).
HTW-Campus, Wilhelminenhofstr. 75A, 12459 Berlin
(Oberschoeneweide), Foyer Haus G,
Fr., 12. bis So., 14. Maerz 2010 9-18 Uhr.
Vielen Dank an MXKS und top e.V.
t-shirtz.org
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7. LiMA 2010
www.lima-akademie.de
HTW-Campus Wilhelminenhof
www.htw-berlin.de/Die_HTW/Standorte/OSW.html
das “Kapital” verfilmen
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MXKS
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top e.V.
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